EV Zeltweg Murtal Lions – Wiener Eislauf Verein 3:4 OT (0:3 | 3:0 | 0:0 | 0:1)

Torfolge:
PerZeitSpielstand GSTeamErzielt vonVorlage vonVorlage 2 von
107:190:1 EQWEVKaider L. (19)Vermeersch C. (13)Kafka M. (67)
114:330:2 PP1WEVBayer M. (23)Kaider L. (19)
115:370:3 EQWEVEhrenreich C. (6)Vermeersch C. (13)
226:511:3 EQEVZSulzer M. (10)Herzl M. (8)Grüneis M. (24)
236:402:3 EQEVZForcher A. (40)Pesendorfer K. (26)Ullrich P. (22)
236:543:3 EQEVZDinhopel F. (6)Schiechl T. (13)Pesendorfer K. (26)
OT60:383:4GWGEQWEVNador S. (52)Ilic M. (88)

Kurze Bank – hohe Moral

Die Löwen gingen mit einer denkbar schlechten Ausgangslage in das erste Spiel der neuen ÖEL-Saison, denn etliche Ausfälle reduzierten das Line-up auf gerade mal 13 Feldspieler und 2 Torhüter.

Aber kurze Bank – hohe Moral so das Motto der Murtaler, bei denen sogar Head-Coach Philipp Ullrich auf den Spielbericht musste. Auf der Bank „Swedish Dynamite“ mit Coch Ake Lillejbörn, assistiert von Robin Weihager.

Beide sahen einen guten Beginn ihres Teams und eine kalte Dusche in der achten Minute, als die Lions, nach einer guten Chance in ein Break liefen und den ersten Verlusttreffer hinnehmen mussten. Es war ein kleiner Wirkungstreffer, dem die Wiener im ersten Abschnitt noch zwei Treffer folgen ließen. Ein Doppelschlag zu Ende des ersten Abschnitts sorgte vorerst für klare Verhältnisse, brachte die Gäste klar in Front.
Der gefährlichste Vorsprung im Eishockey sollte seinem Ruf einmal mehr gerecht werden. Im Mittelabschnitt drehten die Lions ordentlich auf, drückten das Gaspedal voll durch und kurbelten mit den 13 Feldspielern, was das Zeug hielt. Endlich, in der 27. Spielminute der erste Teilerfolg durch eine Backhand-Schleuder von Mario Sulzer zum eins zu drei. Es war die Mutinjektion die die Löwen brauchten, die sich auch durch die harte Gangart der Wiener nicht einschüchtern ließen und voll dagegenhielten. Die kuriose 37. Spielminute war der Turn-Around im Spiel, in der die Zeltweger, innerhalb von 14 Sekunden, gleich zweimal anschreiben konnten und durch Andreas Forcher und Florian Dinhopel den Ausgleich fixierten. Die Halle stand Kopf, die Fans gingen das Tempo der Spieler mit ihrer Begeisterung voll mit und sorgten für ein herrliche Atmosphäre.

Etliche Fights heizten die Stimmung zusätzlich an, welche nur durch ein stilvolle Trachtenmoden-Schau aus dem Hause „Jagd und Tracht Anita Schaffer“ aus Judenburg abgekühlt wurde.

Das Schlussdrittel brachte die Stimmung fast zum Überkochen. Die Löwen holten alles raus, was noch im Tank war, schnürten die Gäste förmlich in deren Drittel ein, kreierten Chance um Chance, nur die Scheibe wollte nicht ins Tor. Gefährliche Breaks sorgten bei den Wienern immer wieder für Entlastung und Nervenkitzel auf den Rängen. Das es letzten Endes beim Drittelergebnis von null zu null blieb, war den beiden Torhütern zu Schulden und dem nötigen Glück, das beiden Teams, ab und an, zur Seite stand.

Diese Quäntchen Glück fehlte den Lions in der Overtime, um das Spiel völlig zu drehen, denn nach 38 Sekunden beendeten die Gäste mit der ersten Chance in der Nachspielzeit alle Hoffnung der Zeltweger, sich für den enormen Aufwand mit dem Extra-Punkt zu belohnen. Stefan Nador drehte in der Halle das Licht aus und entließ die Fans zum anschließenden Oktoberfest in den VIP-Klub der Lions.

by Richard Purgstaller

„Ich war stolz auf meine Burschen auf die Intensität, die sie an den Tag gelegt haben. So muss das in jedem Spiel sein, das ist jetzt unser Anspruch, unsere Latte, die wir uns auf diese Höhe gelegt haben. Spielerisch war es auch gut, aber mit Luft nach oben. Effizienz und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor müssen gesteigert werden, dann gewinnst du auch solch eine Partie. Am Ende hat uns etwas der Sauerstoff im Kopf und in den Beinen gefehlt, leider, sonst hätten wir den Sack zumachen können.“ so Head-Coach Philipp Ullrich nach dem Spiel.

Unser nächstes Spiel:

ÖEL 2023 | 2024

Samstag | 21.10.2023 | 19:00 | Eishalle Kapfenberg
KSV EISHOCKEY - EV ZELTWEG MURTAL LIONS
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