LE Kings – EV Zeltweg Murtal Lions 3:5 ( 1:3 | 2:1 | 0:1 )

Tore: P. Hofbauer, M. Ramsbacher, M. Strassegger | P. Herzl, M. Höller (EN), St. Hössl, M. Pekler, L. Riegler
Eishalle in der Au Leoben | 70 Zuseher

Die jungen Wilden des EV Zeltweg fixieren in einem dramatischen Spiel den Finaleinzug!

Finale, Finale hallte es nach dem Spiel durch die Halle in Leoben und die Löwen hatten damit ein großes Ziel realisiert. Das Spiel war aber nichts für schwache Nerven und kostete Head-Coach Klaus Schlaffer einiges an Beherrschung, um nicht schon auf der Bank zu explodieren…

Seine Jungs begannen konzentriert und bereits nach 19 Sekunden hatte Patrick Herzl die Scheibe hinter Tobi Kloger im Kings Gehäuse versenkt. Die Führung machte die Löwen lockerer, es wurden gute Angriffe gefahren, gefährliche Situationen kreiert und auch Tore geschossen. Lukas „Richard“ Riegler legte in der 4. Spielminute den zweiten Treffer nach. Und als dann nach 12:11 min das drei zu null von der Anzeigetafel leuchtete, schien alles klar zu sein. Noch dazu konnte Stephan Hössl den Treffer „short-handed“, sprich in numerischer Unterlegenheit, erzielen.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Nerven bei den Kings etwas blank, aber sie fingen sich wieder und begannen die Nachlässigkeiten und die Passivität der Löwen zu nutzen. Spielertrainer Markus Strassegger nutzte ein Powerplay zum Anschlusstreffer, verkürzte auf eins zu drei und mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause!

Es dürfte in der Kabine lauter gewesen sein, denn die Murtaler kamen etwas wacher zurück, konnten wieder Druck aufbauen, blieben aber im Abschluss glücklos. Und Tore die man nicht schießt, bekommt man. So war es Peter Hofbauer, der Lenker des Leobener Spiels, der seine Kings einen weiteren Treffer heranbrachte. Diese hatten nun Lunte gerochen, legten abermals nach und waren erneut im Powerplay erfolgreich. Der Ausgleich von Maximilian Ramsbacher (35:21 min / PP +1) war verdient. Aber die Löwen wollten sich nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen, wurden wieder konsequenter und Manuel Pekler erzielte in der 40. Spielminute den umjubelten Führungstreffer.

Ein Treffer der Wirkung zeigte, denn er brach etwas den Fluss der Gastgeber und diese mussten nun im letzten Drittel riskieren. Immer wieder stand der sensationelle Löwen-Torhüter Christoph „Kike“ Leitsoni im Brennpunkt des Geschehens. Wie schon im ersten Spiel war er eine Macht und zog den Kings erneut den Nerv! Er rettete sein Team über die kritischen Phasen und den Kings lief die Zeit davon. Eine unschöne Aktion von Peter Hofbauer an Tom Schlaffer blieb ungeahndet und lies die Emotionen hoch gehen. Doch die Löwen hatten sich im Griff, überstanden eine Unterzahl in den Schlussminuten und als die Kings alles riskierten, Tobi Kloger für einen sechsten Feldspieler opferten, war es Oldboy Max Höller, der mit seinem empty-net Tor seine Lions ins Finale schoss!

Dort darf man sich auf ein Kräfte messen mit dem Eliteliga-Team der Bulls Weiz freuen, die ja im Viertelfinale gegen die Rattlesnakes gescheitert waren!

HEAD COCH KLAUS SCHLAFFER:

Schlaffer Klaus Head-Coach Landesliga

Schlaffer Klaus Head-Coach Landesliga

„Für meine Nerven war dieses Spiel nichts [lacht], das Ergebnis macht mich aber sehr stolz. Wir haben heuer gezeigt, dass wir nicht nur gut Eishockey spielen können, sondern auch fighten und zusammen stehen, wenn es notwendig ist. Alles Tugenden, die man als Team bringen muss, um gegen sehr starke LE Kings eine Chance zu haben. Wir stehen verdient im Finale, haben den Grunddurchgang gewonnen, waren in der Quali-Runde auf Platz zwei und brauchen uns auch für die Duelle mit Frohnleiten nicht zu schämen. Ich würde sagen, mein Team hat einiges gelernt und mit diesem Goalie im Tor, darf man schon von mehr träumen! Wir werden uns jetzt gut auf Weiz vorbereiten und ihnen einen heißen Tanz liefern! Finale – das passt!“

SPIELBEWERTUNG:

FINALEINZUG 100%
TEAMSPIRIT 100%
KIKE LEITSONI 100%