LE Kings – EV Zeltweg Murtal Lions 2:18 (0:6|1:4|1:8)
Tore: A. Forcher (4), R. Koller (3), M. Höller (2), C. Scherngell (2), M. Sulzer (2), P. Graf, G. Koller, B. Liebscher, T. Schiechl, D. Walchshofer

Titelte die KSV Homepage letzte Woche, nach dem 15:0 Sieg der Kängurus gegen die Kings, noch „Unglaublich“, muss man nach dem Spiel der Lions gegen die Königlichen wohl ein „Unfassbar“ hinzufügen…

Dieses „Unfassbar“ ist aber nicht in Euphorie getränkt, sondern trägt den bitteren Beigeschmack einer Demontage, einer einst so stolzen und starken Mannschaft. Kopfschüttelnd verließen die Fans beider Lager die Eishalle in Leoben, denn niemand konnte, oder wollte so recht glauben, was sie in den letzten 60 Minuten zu sehen bekamen.

Die Lions kamen mit einem klaren Plan nach Leoben, wollten die Kings mit druckvollem Eishockey in die Defensive drängen, um die drei wichtigen Punkte im Kampf um Platz Zwei einzufahren. Vom Startbully weg war klar, dass die verbliebenen acht Feldspieler der Kings dieses Spiel nicht annehmen wollten und so nahm es den Verlauf, den es nehmen musste. Mit Mario Sulzers erstem Treffer, nach 58 Sekunden, brach das Gefüge der Kings auseinander und hätten sich nicht die beiden Leobener Torhüter, Oliver Zirngast und Tobias Kloger, mit aller Macht in die Schlacht geworfen, wer weiß, was am Ende auf der Anzeigetafel gestanden wäre.

So fuhr die Löwen-Lawine durch den Leobener Rink und riß, ob der fehlenden Gegenwehr, alles mit, was sich ihr in den Weg stellte. Am Ende blieb ein Schaden von 2:18 von den Kings zu vermelden, der von 10 verschiedenen Torschützen herbeigeführt wurde.

Robert Koller, #90 der EV Zeltweg Murtal Lions

Robert Koller, #90
Foto:
Daydream Photography by Julia Pabst

„Niemand freut dieser Sieg. Ich hätte lieber, nach einer spannenden Begegnung, knapp mit 2:1 oder so gewonnen…
Die positiven Aspekte, die wir mitnehmen, sind die drei Punkte, dass sich niemand verletzt hat und das wir etwas für unsere Statistiken getan haben. Unser Blick ist schon nach Vorne gerichtet, denn wir haben nun zumindest vier Spiele am Stück gegen den ATSE, auf die wir uns schon sehr freuen. Davon wollen wir nun die nächsten Drei in unserer Arena spielen! Dafür ist aber Platz Zwei Pflicht und dieses Ziel wollen wir kommenden Samstag realisieren!“